Schützenverein Eichenlaub Eichenkofen

Eichenkofen und Altham sind seit alters her ein Ortsteil der Gemeinde Langengeisling. Die beiden kleinen Dörfer waren u.a. in das Vereinsgeschehen von Langengeisling eingegliedert. Es ist also ganz verständlich, dass sich Anfang der 1960er Jahre gesellige und heimattreue Männer zusammenfanden, mit der Absicht, eine Schützengesellschaft in Eichenkofen zu gründen. Am 29. Februar 1964 soll es gewesen sein, als im Gasthaus Brunold 21 Männer den Verein gründeten, um eine uralte Tradition aufzugreifen, fortzuführen und zu pflegen. Auf den Ortsnamen Eichenkofen hinweisend einigte man sich auf den Namen Eichenlaub. Das Vereinsleben konnte beginnen und bei der Vorstandschaftswahl wurde zum 1. Schützenmeister Georg Scheuchenpflug, zum 2. Vorstand Johann Grabrucker sen., zum Kassier Robert Feichtbauer, zum Schriftführer Anton Eixenberger sen. und zum Gerätewart wurde Josef Huber gewählt. Weitere Gründungsmitglieder waren: Ignaz Neumüller, Josef Klostermaier sen., Georg Zech, Bodo Pfahler, Michael Perzl, Benedikt Beierl, Johann Bitzer, Josef Aichner, Balthasar Brunold, Josef Eder sen., Johann Beil sen., Georg Daimer sen., Mathias Maier, Sebastian Fischer, August Maier und Josef Aigner.

Die Gastwirtschaft Brunold wurde zum Vereinslokal auserwählt und im Saal im 1. Stock wurde ab diesem Zeitpunkt rührig das Vereinsleben gepflegt. Die Mitgliederzahlen wuchsen schnell, so dass bald ein zweiter Schießstand errichtet und weitere Luftgewehre angeschafft werden mussten.

Bald wurde auch der Wunsch geäußert - als äußeres Zeichen der Verbundenheit und Treue zur Heimat und der Gesellschaft - eine Fahne anzuschaffen. Mitglieder, Freunde und Gönner spendeten eifrig. Zum Stolz der gesamten Gesellschaft konnte bald im Vereinslokal die neue Fahne vorgezeigt werden. Am 22. und 23. Juli 1967 war es dann soweit, dass mit einem Heimatabend und einem Festsonntag die Fahnenweihe gefeiert werden konnte.

71 Schützenvereine mit ihren Abordnungen, die Hörgertshausener Musikkapelle, der Spielmannszug und die Knabenkapelle aus Erding zogen mit den Eichenkofener Schützen und vielen Gäste aus nah und fern auf den Sportplatz. Dort gruppierte sich die Fahnenmutter Therese Feichtbauer, die Festjungfrauen und die zahlreichen Gäste um den mit einem gelben Baldachin überspannten Altar, an dem H.H. Pfarrer Neumann ein feierliches Hochamt zelebrierte und die Fahne segnete. Auf der Fahne sind ein Bildnis des Hl. Ägidius mit der nach ihm geweihten Filialkirche Eichenkofen und das Gemeindewappen zu sehen.

Am 1. Mai 1968 stellten die Schützen in der Ortsmitte von Eichenkofen den ersten Maibaum auf, der über viele Jahre hinweg von Josef Aigner - Neumüller von Altham - gestiftet wurde. Der letzte Maibaum wurde am Platz vor der Kirche aufgestellt und wurde von Bartholomäus Röslmaier, Ölperl gespendet. Die Mitglieder des Vereins, die Ortsansässigen und viele Gäste feiern somit regelmäßig diesen alten Brauch.

Der Verein war in den 37 Jahren seines Bestehens an vielen Sektionsschießen und den Gaurunden beteiligt. Die Geselligkeit wird nach wie vor gepflegt und jährlich treffen sich die Mitglieder zu einem Vereinsausflug, zu einer Weihnachtsfeier, zum Nussschiessen und zum Ostereierschießen. Zur Zeit hat der Verein ca. 133 Mitglieder.