Kriegerdenkmal

Nach dem 1. Weltkrieg 1914/1918 wurde in vielen Orten der Wunsch laut, eine Gedenkstätte für die gefallenen und vermissten Männer des Krieges aufzustellen. So geschah es auch in Eichenkofen. Es war in den 20er Jahren, die Zeit der Inflation, in der das Geld nichts mehr wert war. So spendeten die Bauern vom Ort Getreide, damit ein steinernes Denkmal vor der Kirche erstellt werden konnte. Auf dieser Gedenkstätte sind die Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege vom Ort aufgeschrieben und auch jene, die an den beiden Weltkriegen teilgenommen haben.

Die gefallenen und vermissten Kameraden des 1. Weltkrieges 1914/1918

Josef Maier (Schmied)

Ippisch Josef (Bauneibe) +1915

Röslmair Paul (Ölperl) +1915

Röslmair Lorenz (Ölperl) +1915

Nunberger Mathias (Schloma) +1918

Schrödl Johann (Stirl) +1918

Schnappberger Ludwig vermisst (Weber)

Die gefallenen und vermissten Kameraden des 2. Weltkrieges 1939/1945

Josef Hintermaier (Numma)

Korbinian Grabrucker (Schwarz)

Jakob Neumüller (Doier)

Hacker Lorenz (Appler)

Johann Grassl vermisst

Johann Kressierer vermisst (Gide)

Bartholomäus Pfanzelt vermisst (Gaberl)

Kriegseinschränkungen, wie sie im Pfarrbuch von Eitting geschildert sind:

Am 1. Mai 1941 wurde in der Pfarrgemeinderatssitzung in Eitting bekannt gegeben, dass die Regierung beschlossen hatte, die Bittgänge und Wallfahrten an Werktagen wegen des Arbeitseinsatzes im Krieg zu verbieten. Feldumgänge und Bittgänge waren nur noch am Sonntag gestattet.

Am 5. Februar 1942 kam es noch schlimmer: Eine von den beiden Eichenkofener Kirchenglocken musste abgenommen werden. Sie wurde für Heereszwecke benötigt und musste an die „Reichsstelle für Metalle“ in Hamburg geliefert werden. Schon im Jahre 1946 wurde durch Spenden der Dorfbewohner ein Ersatz für diese Glocke finanziert.

In dieser Zeit, mussten die Kirchen ihren Kirchenschatz (Gold- und Silbergegenstände) melden, und ab Anfang 1943 auch alle anderen in ihrem Besitz befindlichen Metalle.