Das Schulwesen

Dadurch, dass der Ort Eichenkofen zur Gemeinde Langengeisling gehörte, wurden die Kinder auch in der Schule von Langengeisling eingeschult. Lt. Pfarrer Kerer (Von der Steinzeit bis zu Gegenwart 1907) wird in den Pfarrmatrikeln schon im Jahre 1431 ein Schulmeisterhaus aufgeführt. Dieses Haus befand sich im Süden von der Kirche, in dem sich bis vor einigen Jahren die Krämerei Eibl/Rapold befand. Schon im 17. Jahrhundert wurde das alte Schulhaus in der heutigen Pfarrer-Kerer-Straße erworben und die Langengeislinger, Althamer und Eichenkofener Kinder gingen dort zur Schule. In diesem Haus waren noch im Jahr 1815 durch die Flez (d.h. Flur) die Schulräume von einem Kuh- und Schafstall getrennt. Im Jahre 1807 war das Schulhaus schon aus Stein gemauert und mit Ziegeln gedeckt. Um diese Zeit mussten die Kinder in der kalten Jahreszeit jeden Tag ein Stück Holz - unter dem Arm - zum Heizen in die Schule mitbringen. Auch war es üblich, dass die Eltern für ihre Sprösslinge Schulgeld bezahlen mussten. Die Buben wie die Mädchen gingen generell zwischen Josefi und Kirchweih barfuß (d.h. ohne Schuhe).