1. Mai 1945


Der 1. Mai war ein trüber Tag für die Black Hawks.

Es regnete den ganzen Tag und dies verzögerte so den Vormarsch.

Als der Tag anbrach begann das 342.US Infantry Regiment mit ihrem Vormarsch an der linken Flanke der Division, das 343.US Infantry Regiment war an der rechten Flanke der Division.


Das 341.US Infantry Regiment marschierte von Attenkirchen nach Eitting und bereitete sich vor, das 343.US Infantry Regiment abzulösen.


Die Aufklärungsabteilung der 86.US Infantry Division (86th Rec. Sqd.) begann mit der Säuberung des eroberten Geländes von versprengten und abgeschnittenen deutschen Einheiten.

Die zeitweilig unterstellte 23rd Cav Rcn Sqd (Aufklärungsabteilung) wurde als Verbindungsglied zu den benachbarten Divisionen eingesetzt.


Das 343.US Infantry Regiment wurde nun abgestellt, nachdem es ein Bataillon zurückließ um den Tunnel bei Eitting zu bewachen, die Militäreinrichtungen in Erding anzugreifen.

Erding war auch ein Verkehrsknoten von acht wichtigen Strassen und wurde als taktisch wichtiger Ort von den Naziverteidigern angesehen.

Die Waffen-SS besetzte das Vorfeld der Stadt.


Die amerikanische Artillerie schoß die Stadt sturmreif.


Daran beteiligten sich die 911. US Feldartillerie Bataillon mit 300 Schuss, das

404. US Feldartillerie Bataillon mit 100 Schuß und das 364.US Feldartillerie Bataillon das von der 86. US Infantry Division angefordert wurde, und in Freising lag mit 100 Schuß 240mm.


Nach dieser Feuervorbereitung stürmte das 343.US Infantry Regiment um 08.00 Uhr gegen Erding. Um 11.00 Uhr war die Stadt in amerikanischer Hand.


Am Nachmittag noch konnte der Fliegerhorst Erding genommen werden.

Dabei erbeutete die Division sieben unzerstörte Flugzeuge, Hallen voll mit Luftwaffen-ausrüstung und befreiten italienische Fremdarbeiter die als Werftpersonal in Fliegerhorst dienst taten.


Das 342.US Infantry Regiment befreiten Langenpreising, Tittenhofen, Pesenlern, Riding, Grucking, Sturzhorn und Bockhorn im laufe des Vormittages ohne nennenswerten Widerstand.


Am Nachmittag prallte die Kompanie G gegen eine deutsche Verteidigungslinie in der Nähe von Langengeisling und verlor dabei 18 Mann.

Kompanie I geriet unter schweres Artilleriefeuer, dass durch deutsche Beobachtungs-flugzeuge gelenkt wurde. Zwei Flugzeuge konnten durch Infanteriewaffen abgeschossen werden und stürzten in der Nähe von St.Wolfgang ab.


Am Nachmittag begann stark es zu schneien und nach wenigen Stunden war die Landschaft weiß.


Die Infanteristen des 342.US Infantry Regiments, hungrig und unterkühlt, setzten ihren Vormarsch fort und befreiten Oberndorf, Rappolskirchen, Landersdorf und St.Wolfgang


Das Wetter verschlechterte sich und ab 17.00 Uhr tobte ein Schneesturm durch das Donaugebiet, der auch am nächsten Tag anhielt.